Heizen mit Holz

Gemütliche Wärme aus einem nachwachsenden Energieträger. Das Heizen mit lokalem Holz bietet viele Vorteile und ist CO2- neutral. Der Rauch beim Verbrennen von Holz kann aber auch die Gesundheit schädigen. Darum ist es im Interesse aller, die Schadstoffbelastung möglichst tief zu halten. Mit modernen Holzfeuerungen und dem richtigen Umgang damit können Eigenheimbesitzer ganz erheblich dazu beitragen, Holz möglichst sauber und umweltgerecht zu verbrennen. Nützliche Infos, Anregungen und Tipps dazu vermitteln wir Ihnen auf der Rubrik DOWLOADS & LINKS.

Holz ist ein ökologischer Brennstoff, der klimaneutrales Heizen ermöglicht. Beim Verbrennen der nachwachsenden Ressource entweicht gleich viel CO2 in die Atmosphäre, wie die Bäume zuvor gespeichert haben. Aus diesem Grund wird der Brennstoff Holz – zusammen mit anderen erneuerbaren Energien wie Wasserkraft, Sonne, Biomasse, Wind oder Geothermie – im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes gefördert.

Holzgewinnung – je näher, desto ökologischer. Achten Sie auf das Gütesiegel, wenn Sie Stückholz oder Pellets kaufen. Am ökologischsten ist Holz, das aus Ihrer Region stammt, denn je kürzer die Transportwege, desto besser ist die Klimabilanz. Der persönliche Kontakt zum lokalen Holzlieferanten kann das Gütesiegel ersetzen.



Was passiert, wenn Holz verbrennt?
Ein Gedanke den Sie vielleicht auch schon hatten.

Verbrennung ist eine rasche, unter Flam­menbildung verlaufende Oxidation von Stoffen. Wenn Holz verbrennt, vereinigt sich Sauerstoff aus der Luft mit Kohlenstoff und Wasserstoff aus dem Holz. Dabei wird Energie als Wärme und Licht abgegeben. Die Produkte einer vollständigen Verbren­nung sind im Idealfall, Asche – gebildet überwiegend aus den mineralischen Holzbestandteilen, Kohlendioxid und Wasser. Der Verbrennungsvorgang lässt sich bei festen Brennstoffen grob in drei Phasen einteilen.


  • In der ersten Phase, der Erwärmung und Trocknung, verdampfen das im Brennstoff gespeicherte Wasser und sonstige leicht flüchtige Stoffe.
  • In der zweiten Phase, der Pyrolyse, zersetzt sich der Brennstoff bei Temperaturen ab etwa 150 Grad Celsius (°C). Dabei entsteht ein Gasgemisch, das – neben anderen Verbindungen – auch Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe enthält. Daneben bilden sich Öle und Teere, die sich bei höheren Temperaturen weiter zersetzen. Ab einer Temperatur von etwa 400 bis 500 °C vergasen auch die festen organischen Bestandteile und verbinden sich mit Luft­sauerstoff überwiegend zu Kohlenmonoxid. Vom ursprünglichen Holz ist in diesem Stadium nur noch Holzkohle übrig.
  • In der dritten Phase, der eigentlichen Verbrennung, reagieren die in den ersten beiden Phasen gebildeten Gase mit zusätz­lichem Luftsauerstoff zu Kohlendioxid und Wasser. Auch übrig gebliebene Holzkohle verbrennt mit der Zeit im Glutbett fast vollständig. Als einziger Verbrennungs­rückstand bleibt Asche übrig. Die einzelnen Phasen der Verbrennung lassen sich am offenen Feuer sehr gut betrachten.



Wissenswertes zum Holz verschiedener Baumarten.

  • Tannenholz brennt gut und eignet sich als Span zum Anzünden. Harzreiche Hölzer neigen aber auch zum Spritzen – Funkenwurf. Dabei verstopfen schmelzende Harze die Wasserleitbahnen und das verdampfende Restwasser kann nicht mehr entweichen und sprengt somit das Holz.
  • Buchenholz entwickelt viel Glut und erzeugt dadurch eine gleichmässige, langandauernde Wärme. Buchenholz zeigt ein schönes Flammenbild, verbrennt nahezu ohne Funkenspritzer und ist daher sehr gut für alle Holzfeuerungsanlagen.
  • Eichenholz hat einen hohen Heizwert und besitzt eine sehr lange Brenndauer. Eichenholz ist ideal für z.b Zentralheizungen, Kachelöfen. Da es kein schönes Flammenbild entwickelt, ist es für Cheminéeöfen nicht zu bevorzugen.
  • Harthölzer wie Esche und Ahorn, aber auch die seltene Hainbuche und Kirsche sind im Verbrennungsprozess der Buche sehr ähnlich.
  • Birkenholz ist ein hervorragendes Brennholz. Es gibt keine Funkenwürfe und verbrennt wegen seiner ätherischen Öle bläulich schimmernd und wohlriechend. Auch wegen seiner weissen Rinde ist es als dekoratives Scheitholz beliebt.
  • Pappel-, Weidenholz ist relativ schnell abgebrannt und daher als Scheitholz weniger geeignet. Es lässt sich bestenfalls als Sommerholz für die Feuerungsanlage verwenden, wenn weniger Energieleistung benötigt wird.

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